25. Die „Jugend“ beim Büb

 

Nach mehr als 40 Jahren hat sich im Jahr 1999 in Odendorf wieder ein Junggesellenverein etabliert, und das Vereinslokal ist natürlich, wie könnte es anders sein – beim Büb. Von den Mitgliedern des Junggesellenvereins liebevoll „Onkel Büb“ genannt, wird er von diesen allseits sehr bewundert.

 

Beim Büb wurde auch die Mailehenversteigerung abgehalten, unter den wachsamen Augen der „alten Möchte-gern-Junggesellen“ und unter dem Vorsitz von Markus Lasch. Insgeheim war geplant, Tina und Alex (Pick) zum Königspaar zu machen, deshalb war man überein gekommen Tina erst als Letzte zu  versteigern. Da aber so viele Mailehen „an den Mann gebracht“ werden mussten,  wurde es bereits 3.00 Uhr morgens, ehe die Reihe an Tina war. Man kann sich ja vorstellen, wie die Versteigerung zu so fortgeschrittener Stunde vor sich ging. Auf jeden Fall gab Markus den Zuschlag zu früh, und Tina und Alex waren „nur“ Grafen-Paar. Da so viele Mädchen in der Versteigerung waren, waren die Jungs ziemlich im Stress. Mike Melder hatte zum guten Schluss 12 Mailehen zu versorgen. 

 

Bei dieser Gelegenheit muss man erwähnen, dass es in Odendorf schon einmal einen Junggesellenverein gegeben hatte. Dieser wurde aber wegen mangelnder Mitglieder aufgelöst. Die drei Übriggebliebenen haben zum guten Schluss die Kasse versoffen – Ekkehard Mühmel, Theo Giesgen und Heinz Haybach. Die dicksten Zigarren waren gerade gut genug und es wurde Sekt bis zum Abwinken geordert. Zum Schluss kam er unter der Tür hergeflossen. 

 

Die Jugend fühlte sich schon immer wohl beim Büb und er hatte auch viel Verständnis für ihre Sorgen. Als Beispiel seien die „Nato-Schnittchen“ erwähnt. Dieses besonderen Schnittchen bestand aus einer dicken Scheibe Holländerkäse zwischen zwei Scheiben Schwarzbrot. Es wurde kreiert, als einige Mitglieder der damaligen , sehr erfolgreichen A-Jugend/1. Mannschaft zur Bundeswehr mussten. Weil sie aus diesem Grund nur sehr begrenzt Geld zur Verfügung hatten wurde das „Nato-Schnittchen“ erfunden und zu einem Vorzugspreis an die „armen“ Soldaten verkauft.