29. Bübs Bank

 

Als meine Eltern die neue Wirtschaft angebaut hatten, wurden die Räume der alten Kneipe, nachdem sie renoviert worden waren, an die Kreissparkasse vermietet. „Jiesjens Bärbsche“, die lange Zeit nebenan zur Miete gewohnt hat, hatte bei der Zweigstelle in Rheinbach ein Konto, auf das ihre Rente überwiesen wurde. Als nun im Dorf bekannt wurde, dass sich in die Räume der alten Wirtschaft  die Sparkasse eingemietet hatte, da fuhr „et Bärbsche“ nach Rheinbach und verlangte dort: „ Isch well me Konto net mieh heh hann. Me Jeld kütt jetz op em Büb sing Bank.“ Die Belegschaft, allen voran der damalige Zweigstellenleiter Herr Brust hat sich über diese unverhoffte „Privatisierung“ der Kreissparkasse natürlich köstlich amüsiert.